Einsatz Nr. 6
Passauer Neue Presse - 07.04.2019

Nach schwerem Unfall: Motorradfahrer lebensbedrohlich verletzt

Nach einem schweren Unfall am Samstagnachmittag bei Neuburg a. Inn (Landkreis Passau) ist ein 62-jähriger Motorradfahrer mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Klinikum gebracht worden. Das berichtet die Polizei am Sonntagmorgen. Demnach ereignete sich der Unfall bereits gegen 13 Uhr auf der Kreisstraße PA5. Der 62-Jährige war mit seinem Motorrad von Neuburg am Inn kommend in Richtung Passau unterwegs. Zeitgleich war ein 58-jähriger Autofahrer mit Anhänger in die Gegenrichtung unterwegs. Eigenen Angaben zufolge wollte der Autofahrer beim Wertstoffhof Pfenningbach nach links abbiegen. In der unübersichtlichen, langgezogenen Kurve mit Gefälle habe er den entgegenkommenden Motorradfahrer nicht gesehen. Der Autofahrer stand mit seinem Fahrzeug bereits vollständig auf der Gegenfahrbahn, als der Kradfahrer heranfuhr. Der 62-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen oder ausweichen und prallte laut Polizei rechtsseitig an die rechte hintere Fahrzeugseite des Autos. Der Kradfahrer wurde vermutlich an den nachgezogenen Anhänger geschleudert und stürzte auf die Fahrbahn, wo er schwerstverletzt liegenblieb. Er wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Klinikum Passau gebracht. Die Staatsanwaltschaft ordnete ein unfallanalytisches Gutachten an.


Passauer Neue Presse - 08.04.2019


Feuerwehrler bei schwerem Unfall beleidigt - "Massive Entgleisungen"

Ein schwerer Unfall, bei dem es auch der Feuerwehr nicht leicht gemacht wurde, hat sich am Samstag auf der Kreisstraße zwischen Neuburg a. Inn (Landkreis Passau) und Passau ereignet. Ein Motorradfahrer hatte sich lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen, als er bei Pfenningbach mit einem Auto mit Anhänger zusammenstieß. Doch die Feuerwehrler sahen sich bei ihrem Einsatz noch mit ganz anderen Problemen konfrontiert. Besonders die Autofahrer, die ihren Müll auf dem Wertstoffhof entsorgen wollten, hatten keinerlei Verständnis für den lebensrettenden Einsatz. Welche Szenen sich nach Eintreffen der Feuerwehr am Unfallort abspielten, schildert Kommandant Uwe Vogl. Denn seine Mannschaft hatte die Aufgabe, die Straße beziehungsweise Zufahrt zum Recyclinghof während der Rettungsmaßnahmen und gutachterlichen Arbeiten abzusperren. So war die Unfallstelle laut Feuerwehr Neukirchen a. Inn in beide Richtungen etwa fünf Stunden komplett gesperrt. Die Einsatzstelle habe äußerst ungünstig gelegen, da sie genau die Ein- und Ausfahrt des dortigen Wertstoff- und Recyclingcenters betraf, die samstags enorm frequentiert sei, so der Kommandant. "Während der Absperrmaßnahmen kam es immer wieder zu Beschimpfungen, Beleidigungen und verbalen Angriffen gegenüber den Feuerwehr - Einsatzkräften", so Vogl. Die Feuerwehr habe die Polizei unterstützt und den Rettungsdienst abgesichert, während dieser um ein Menschenleben gekämpft habe. Wenig Verständnis zeigten dafür aber die übrigen Verkehrsteilnehmer. "Im weiteren Verlauf der Straßensperre kam es zu heftigen Wortgefechten und teilweise massiven verbalen Entgleisungen seitens der aufgebrachten und absolut nicht verständnisvollen Autofahrer, denen der Weg zum Wertstoff- bzw. Recyclingcenter verwehrt wurde", so Vogl.

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