Einsatz Nr. 5
Passauer Neue Presse - 26.02.2018

Lkw brennt an Grenzkontrollstelle Rottal - Ost aus - A3 total gesperrt

Ein mit Gefahrgut beladener Lastwagen ist am Montagabend an der Grenzkontrollstelle Rottal Ost auf der A3 zwischen Passau und Pocking in Brand geraten. Personen wurden nicht verletzt. Die A3 wurde in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Die Sperre dauert noch bis Dienstag an. Der Lastwagen war in Richtung Österreich unterwegs, als er gegen 19:48 Uhr auf Höhe der Grenzkontrollstelle Rottal - Ost in Brand geriet. Brandursache dürfte ersten Erkenntnissen nach ein brennender Reifen gewesen sein.

Säure aus brennendem Lkw auf der A3 ausgelaufen

Wie das Polizeipräsidium Niederbayern auf Nachfrage der PNP mitteilt, war der Lastwagen mit 13 Tonnen Insektizid in Form von Säure und 844 Kilogramm Farbspraydosen beladen. Das Insektizid namens "Butoxone" war in fünf Liter Kanistern abgefüllt. Mehrere Spraydosen im Lkw explodierten bei dem Brand. Zudem schmolzen die Kanister mit dem Insektizid. Die Säure lief auf die Straße aus. Verletzt wurde hierbei laut Polizei niemand. Für die Löscharbeiten ist eine Sicherheitszone mit einem Radius von 500 Metern um das brennende Fahrzeug errichtet worden. Zudem wurde der Parkplatz Rottal - Ost geräumt. Die Feuerwehr konnte das Feuer bis zirka 21:45 Uhr löschen. Der Lastwagen brannte kontrolliert ab, wie die Polizei mitteilt. Bei den Löscharbeiten entwickelte sich starker Rauch. Deshalb hatte die Polizei zwischenzeitlich eine Warnmeldung für Anwohner östlich der Autobahn im Bereich Sulzbach a. Inn, Pumstetten und Neuhaus a. Inn ausgegeben. Sie wurden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Warnmeldung wurde gegen 22 Uhr wieder aufgehoben.

Sperre der A3 wird wohl die ganze Nacht andauern

Die A3 war am späten Abend noch immer in beide Richtungen komplett gesperrt (Stand 22:53 Uhr). Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern vermutete, werde die Vollsperrung zur Reinigung der Fahrbahn zumindest in Fahrtrichtung Österreich die ganze Nacht lang andauern. Wegen der aus dem brennenden Lastwagen ausgelaufenen Säure wurde auch das Wasserwirtschaftsamt zur Unfallstelle gerufen. Ebenso wurde ein Abschleppfahrzeug für den ausgebrannten Lkw gerufen. Die bereits im Stau stehenden Autofahrer werden von der Polizei betreut. Die Autos können nicht an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden und sollen nun entgegen der Fahrtrichtung ausgeleitet werden. Es hat sich ein Rückstau bis zur Anschlussstelle Passau - Mitte gebildet. Weitere Erkenntnisse lagen bis zum späten Abend nicht vor. Dieser Artikel wird bei neuen Erkenntnissen am frühen Dienstagmorgen aktualisiert.


Passauer Neue Presse - 27.02.2018

Lkw mit 13 Tonnen Insektizid brennt aus - A3 für Stunden gesperrt

Nach dem Brand eines Lkw am Montagabend war die A3 zwischen Passau Süd und Pocking in Fahrtrichtung Österreich auch am Dienstagmorgen noch gesperrt. Erst um kurz nach 8 Uhr wurde die Sperre aufgehoben. Wie berichtet, war am Montagabend gegen 19:45 Uhr an der Grenzkontrollstelle Rottal Ost auf der A3 zwischen Passau und Pocking ein Lkw in Brand geraten. Laut Polizei war der rumänische Lastwagen mit 13 Tonnen Pflanzenschutzmittel und rund 840 Kilogramm Farbspraydosen beladen. Die Kanister, in denen das Insektizid abgefüllt war, sind geschmolzen; der Inhalt ist nach ersten Erkenntnissen auf die Fahrbahn gelaufen. Ob es auch zu Umweltschäden gekommen ist, ist derzeit noch unklar. "Das soll am Vormittag überprüft werden", sagte ein Polizeisprecher auf PNP - Nachfrage. Zudem werde überprüft, ob der Straßenbelag beschädigt wurde. Sollte Erdreich ausgebaggert werden müsste, könnte die A3 nochmals einspurig gesperrt werden. Bis zum Morgen war die A3 in Richtung Österreich gesperrt; der Verkehr wurde an der Ausfahrt Passau Süd ausgeleitet. In Fahrtrichtung Regensburg war eine Fahrspur befahrbar. Der Verkehr staute sich im Berufsverkehr bis zur Ausfahrt Passau Mitte zurück. Gegen 8 Uhr konnten beide Fahrspuren wieder freigegeben werden.

Passauer Neue Presse - 27.02.2018

Nach Lkw - Brand: A3 erneut gesperrt - Feuerwehrmann im Krankenhaus

Der Brand eines mit Herbizid und Farbspraydosen beladenen Lastwagens am Montagabend auf der A3 im Landkreis Passau hatte weitere Folgen: Die Autobahn musste den halben Dienstag über nochmal auf Höhe der Grenzkontrollstelle Rottal-Ost gesperrt werden. Zudem wurde ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten verletzt. Das teilte das Polizeipräsidium Niederbayern in einer Pressemitteilung mit. Die A3 ist bereits am Dienstagmittag erneut einspurig an der Brandstelle gesperrt worden. Experten des Wasserwirtschaftsamts hatten nach einer Begutachtung weitere Maßnahmen zur Beseitigung des Gefahrguts im Erdreich angeordnet. Das Erdreich wurde abgetragen und in Container verladen. Außerdem wurden in der Kanalisation Rohre gespült und gesaugt und die Entwässerungsanlage im Bereich der Brandstelle überprüft, heißt es in der Pressemitteilung. Die Arbeiten dauerten bis zum Abend an. Bis dahin blieb die rechte Fahrspur in Richtung Österreich gesperrt. Der Verkehr wurde einspurig an der Brandstelle vorbeigeleitet. Der Parkplatz Rottal - West bleibt nach wie vor gesperrt. Wie inzwischen bekannt wurde, ist bei den Löscharbeiten am Montagabend ein Feuerwehrmann verletzt worden. Die Polizei teilt mit, dass dieser über Atembeschwerden klagte. Er wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert. Über weitere Verletzte ist derzeit nichts bekannt.

Passauer Neue Presse - 28.02.2018

Einsatzleiter berichtet von Lkw - Brand auf A3: "Überall krachte es"


Gefrorene Wasserschläuche, mindestens ein verletzter Feuerwehrmann und kräfteraubende Aufräumarbeiten waren das Resultat des Großeinsatzes an der Grenzkontrollstelle bei Ruhstorf in der Nacht auf Dienstag. Ein brennender Lastwagen auf der A3 hielt die Rettungskräfte die ganze Nacht auf Trab; die niedrigen Temperaturen erschwerten den Einsatz enorm. Der Einsatzleiter Uwe Vogl, Kommandant der Feuerwehr Neukirchen a. Inn, teilt einen Tag nach dem Einsatz seine Erlebnisse der PNP mit. Ein spektakuläres Bild habe sich ihm geboten, als er mit seiner Mannschaft beim Unfallort eintraf: Ein lichterloh brennender Lastwagen, explodierende Spraydosen und flüchtende Grenzpolizisten. Aus Angst, von den explodierende Spraydosen getroffen zu werden, hielten die Wehren einen Sicherheitsabstand von etwa 50 Metern ein. "Es war wie an Silvester, überall krachte es und die Dosen flogen in sämtliche Richtungen", sagt Vogl. Wegen explodierender Spraydosen konnten sich die Einsatzkräfte nur vorsichtig an den brennenden Lkw - Anhänger herantasten. Zu Spitzenzeiten waren etwa 180 Rettungskräfte im Einsatz. Kommandant Uwe Vogl selbst kam gestern um 7 Uhr morgens zurück ins Gerätehaus seiner Feuerwehr. Die eisige Kälte habe den Helfern zu schaffen gemacht, sagt er. "Es war wirklich brutal kalt und alles andere als lustig. Es ergeben sich immer wieder Leerläufe, man ist nicht ständig in Bewegung und irgendwann auch müde." Doch auch die Geräte waren vor den zweistelligen Minusgraden nicht sicher. "Die eingesetzten Schläuche waren wie Stangen, konnten nicht mehr aufgerollt und mussten teilweise abgeschnitten werden." Das Wasser in den Löschfahrzeugen, die gerade nicht gebraucht wurden, gefror und das Löschwasser auf der Straße bildete eine große Eisfläche.

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