Pfenningbach. In einer Autowerkstatt
in Pfenningbach (Gemeinde Neuburg a. Inn) kam es gestern Nachmittag gegen
15:30 Uhr zu einer Explosion. Ein Arbeiter – nach Angaben der Polizei
handelt es sich wohl um einen aus Polen stammenden Mann – kam dabei
ums Leben. Zwei weitere wurden leicht verletzt. Mit Kratzern im Gesicht, verursacht
durch herumfliegende Splitter, Knalltrauma und wegen des Schocks mussten sie
notärztlich behandelt werden. Die Ursache der Explosion ist noch unklar,
die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Dach
und Wände wurden erheblich beschädigt. Nach Angaben von Polizeihauptkommissar
Michael Emmer, Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern, könnte
die Explosion durch Arbeiten an einem Luftdruckbehälter ausgelöst
worden sein. Die Detonation war so heftig, dass die Werkstatt erheblich beschädigt
wurde: Stahlträger des Daches wurden verbogen, das Mauerwerk habe große
Risse bekommen, erklärte Hermann Kopfinger, Einsatzleiter und Ehrenkommandant
der Feuerwehr Neukirchen a. Inn. Das Gebäude war einsturzgefährdet
und konnte erst wieder betreten werden, nachdem es die Feuerwehr stabilisiert
hatte. Zahlreiche Feuerwehren waren an dem Einsatz beteiligt, darunter die
Wehren aus Fürstenzell, Kleingern, Neukirchen a. Inn sowie die Feuerwehr
Höch-Fürstdobl. Zum Großaufgebot am Einsatzort zählten
außerdem Beamte der Polizei-Inspektion Passau sowie der Bereitschaftspolizei.